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Durchbruch in der Baubranche: Panattoni führt in der Tschechischen Republik Holzkonstruktionen in großen Industriehallen ein

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Panattoni ist das erste Unternehmen auf dem tschechischen Markt für Industriebau, das ein positives Gutachten für die Verwendung von Holzbindern und Dachbindern beim Bau von großen Industriehallen für Produktion und Logistik erhalten hat. Die Entscheidung, die von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst der Region Pilsen getroffen wurde, ermöglicht eine effektive Verbindung von moderner Bauweise und Nachhaltigkeit und setzt einen neuen Standard in der Industriearchitektur.

Das erste Projekt in der Tschechischen Republik, für das Panattoni die Genehmigung zur Nutzung dieser Innovation erhalten hat, ist der Panattoni Park Pilsen West III in Úherce, 14 Kilometer westlich von Pilsen. Dieser moderne Industriepark wird mehr als 40.000 m² vermietbare Fläche bieten und ein Vorreiter für nachhaltiges Design für große Industriegebäude sein.

Holz als Hauptmaterial für Dachkonstruktionen bringt eine Reihe von Umweltvorteilen mit sich. Es handelt sich um ein erneuerbares Material mit einem geringen Kohlenstoff-Fußabdruck, das wesentlich zur Minimierung der Emissionen während der Produktion und Verarbeitung beiträgt. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung von Holzbindern ein effizienteres Materialmanagement und einen geringeren Energieverbrauch beim Bau.

"Wir haben von der Feuerwehr der Region Pilsen eine positive Stellungnahme für die Verwendung von Holzbindern und Dachbindern beim Bau großer Industriehallen für Produktion und Logistik erhalten. Bisher konnten in der Tschechischen Republik Holzdächer ausschließlich bei Wohn-, Büro- und kleineren Industrieobjekten verwendet werden. Die richtungsweisende Entscheidung für den Einsatz von Holzdachkonstruktionen in Industriehallen ist ein bedeutender Meilenstein nicht nur für unser Unternehmen, sondern für die gesamte tschechische Bauwirtschaft. Ich freue mich sehr, dass wir damit einmal mehr unsere führende Position im Bereich der nachhaltigen Entwicklung unter Beweis stellen. Für uns, unsere Investoren und unsere Kunden ist es von entscheidender Bedeutung, dass die zugelassene Brandschutzlösung die Nutzung der Halle im Vergleich zu einer Betonkonstruktion in keiner Weise einschränkt", sagte Pavel Sovička, Panattoni-Geschäftsführer für die Tschechische Republik und die Slowakei.

Die Entscheidung, die vom Feuerwehrrettungsdienst der Region Pilsen getroffen wurde, war das Ergebnis eines intensiven Genehmigungsverfahrens. ARCHaPLAN und A2 Timber spielten dabei eine Schlüsselrolle, indem sie in Zusammenarbeit mit dem Panattoni-Team unter der Leitung des regionalen Nachhaltigkeitsmanagers Pavel Fojtík die technische Dokumentation, Studien und die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung stellten. A2 Timber erstellte die komplette Planungsdokumentation für die Umsetzung des Projekts, und ARCHaPLAN entwarf mit Hilfe eines ingenieurmäßigen Ansatzes das Brandschutzkonzept für die hölzerne Dachkonstruktion unter Verwendung moderner Materialien und in Kombination mit modernen Brandschutzelementen, so dass die Holzkonstruktion der Halle die allgemeinen technischen Anforderungen an das Bauen gemäß der geltenden Gesetzgebung vollständig erfüllt. Auf der Grundlage dieser Materialien und unter aktiver Beteiligung von Vertretern der Feuerwehr in Pilsen an der Diskussion der technischen Lösung wurde eine positive Stellungnahme abgegeben, die den Weg für die Verwendung von Holz als Dachkonstruktionsmaterial auch in großen Industriebauten ebnet. Bisher war es in der Tschechischen Republik möglich, Holzdächer ausschließlich in Wohn-, Büro- und kleineren Industrieobjekten zu verwenden.

"Ich habe mich daran gewöhnt, dass unser Unternehmen immer wieder versucht, die Grenzen der Holzbauweise auszuloten. Bei diesem Projekt schätze ich besonders die Bereitschaft der Feuerwehr, die die Sachargumente akzeptiert hat, und durch die gemeinsame fachliche Diskussion sind wir zu einem Ergebnis gekommen, das zu einer nachhaltigen Lösung führt. Ich bin seit langem der Meinung, dass bei ingenieurmäßiger Herangehensweise an die Planung auch Lösungen, die auf den ersten Blick unpassierbar erscheinen, sicher durchgesetzt werden können", ergänzt Lukáš Krbec, Statiker bei A2 Timber.

Panattoni bringt das Know-how aus erfolgreichen Projekten in Deutschland und Österreich mit, wo Holzdachstühle bereits erfolgreich eingesetzt werden. Eines der jüngsten Beispiele ist der Panattoni Park Graz Süd in der Steiermark, Österreich. Dieses Projekt bietet mehr als 55.000 m² multifunktionale Fläche und verbindet modernes Design mit ökologischer Verantwortung. Hier spielen Holzbinder eine Rolle bei der Verringerung des CO2-Fußabdrucks und bringen die Kreislaufwirtschaft auf die nächste Stufe.

Internationale Projekte beweisen, dass Holz nicht nur unter ästhetischen, sondern vor allem auch unter ökologischen Gesichtspunkten ein vollwertiger Werkstoff für große Industriegebäude sein kann. Die Inspiration durch diese Projekte war auch für das tschechische Pilotprojekt in Úherce entscheidend.

"Das Projekt der tragenden Holzkonstruktion des Daches der Logistik- und Produktionshalle ist eine Piloterfahrung für ARCHaPLAN auf dem Gebiet des Brandschutzes von Holzgebäuden. Die Erfahrung zeigt, dass die Prinzipien moderner Methoden der Holzbaubewertung mit Eurocodes, BIM-Modellierung und der Einsatz von aktivem und passivem Brandschutz für Holzbauten auch für den Industriebau mit nachwachsenden Rohstoffen der richtige Weg sind. Dank der Einbindung eines umfassenden Teams von Spezialisten hat das Projekt ein für die staatliche Verwaltung akzeptables Brandschutzzertifikat erhalten", ergänzt Robert Prix, Geschäftsführer von ARCHaPLAN.

Die Vorteile der Verwendung von Holz als Baumaterial sind messbar. Der von Grinity für das Projekt Panattoni Park Pilsen West III erstellte LCA-Bericht (Life Cycle Analysis) hat gezeigt, dass ein Gebäude mit einer Dachstuhlkonstruktion aus Holz einen um 290 Tonnen geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck aufweist als ein Gebäude mit Stahlbetonbindern. Die Ökobilanz ist eine analytische Methode zur Quantifizierung und Interpretation der Ströme zwischen einem Produkt und der Umwelt. Sie wird in der Industrie eingesetzt, um die ökologischen Brennpunkte" von Produkten zu verstehen und so effizient wie möglich Verbesserungen vorzunehmen. Die LCA-Methode half den Gebäudeplanern bei ihren Bemühungen, den ökologischen Fußabdruck des Gebäudes im Panattoni Park Pilsen West III zu verringern.

Die positive Stellungnahme der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zur Verwendung von Holzdachkonstruktionen in Industriehallen stellt nicht nur für Panattoni, sondern auch für die gesamte tschechische Bauindustrie einen bedeutenden Meilenstein dar. Dieser Schritt setzt einen neuen Standard für Nachhaltigkeit und zeigt, dass Umweltverantwortung und innovative Technologie Hand in Hand gehen können. Mit diesem Schritt bestätigt Panattoni seine führende Position in der nachhaltigen Entwicklung und eröffnet neue Möglichkeiten für eine grünere Zukunft im Industriebau.

Quelle. Panattoni.